Im Deutschunterricht erwerben die Schülerinnen und Schüler die sprachlichen Basiskompetenzen, die sie einerseits zum erfolgreichen Lernen in allen Fächern, andererseits zu einer angemessenen zwischenmenschlichen Kommunikation befähigen.
Da viele unserer Schülerinnen und Schüler in ihren Familien Deutsch nicht als erste Sprache sprechen, enthält der Deutschunterricht immer auch Sprachförderunterricht, der sich durch kontinuierliche Wortschatzarbeit und zusätzliche individuelle Förderung auszeichnet.
Wir stellen besonders das Lesen als unverzichtbare Schlüsselkompetenz für den Zugang zu kultureller Bildung und Teilhabe am sozialen Leben in den Fokus unserer Arbeit: In allen Klassen findet täglich eine verbindliche 20-minütige statt. In der Vorschule und in der Schuleingangsphase wird in dieser Zeit vor allem vorgelesen. Mit zunehmender Lesekompetenz werden unterschiedlichen Methoden des Lesetrainings eingesetzt. Der Lesefortschritt der Schülerinnen und Schüler wird unter anderem regelmäßig mit Hilfe des Salzburger Lesescreenings untersucht.
Sprache ist aber nicht nur Mittel zur Aneignung von Inhalten und zur Kommunikation, sondern sie dient auch zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Ich und dem Anderen. Als Methode hierzu haben sich vor allem Vorlesegespräche bewährt, welche anhand von geeigneter Kinderliteratur (v.a. Bilderbücher), die engen inhaltlichen Bezug zur Lebenswelt der Kinder hat, angeregt werden. Im gemeinsamen Klassengespräch übernehmen die Schülerinnen und Schüler Perspektivwechsel, überlegen eigene Lösungsansätze für Konflikte oder reflektieren Personenkonstellationen. Zunehmend werden die eigenen Ansätze auch in kreativen Texten und Rollenspielen verarbeitet.
In diesem Schuljahr liegt der besondere Fokus auf der Rechtschreibung.
Alle Kinder nehmen regelmäßig im Deutschunterricht an Rechtschreibgesprächen teil. Dabei werden einzelne Wörter („Wort des Tages“) oder ganze Sätze („Satz des Tages“) eingehend, unter Berücksichtigung der Rechtschreibstrategien untersucht und besprochen.